Sie haben vielleicht auch von dem Vorfall gehört, der sich vor wenigen Tagen bei dem Länderspiel Deutschland - Serbien in Wolfsburg ereignet hat: zwei der Nationalspieler, Gündogan und Sané, sind von drei Zuschauern während des Spiels massiv rassistisch beleidigt worden. Worte wie 'Neger', 'Bimbo' und noch schlimmere Beleidigungen sollen gefallen sein. Ein Zeuge war der Journalist André Voigt, der an dem Tag privat im Stadion war. Die Männer sollen direkt hinter ihm gesessen haben.
Solche Vorkommnisse, die in ganz Deutschland einen Aufschrei der Empörung auslösen, sind Alltag im Leben wichtiger, sehr erfolgreicher Migranten, z.B. im Leben von Lifecoach, Autor und Gründer des Buchverlages 'indayi edition' Dantse Dantse. Täglich erhält er rassistische Kommentare und Drohungen, entweder auf dem postalischen Weg, per E-Mail, durch Anrufe oder über soziale Medien wie Facebook und Co. Außerdem in Form von Kommentaren, die unter Artikeln über ihn gepostet werden. Mit seinem Erfolg wächst der Hass. Artikel über Dantse Dantse in einem internationalen online-Magazin und einer überregionalen deutschen Zeitung ließ das Ganze jetzt ausarten:
Beleidigungen und Drohungen wie diese gehören mittlerweile zu seinem Alltag:
„Hör damit auf, sonst passiert was, du Affe!“ (Ein einziger Satz am Telefon, dann wurde aufgelegt.)
„Welche Weißen lassen sich mit Organen aus Afrika helfen? Lieber sterbe ich, als mit einem Organ eines stinkenden Negers zu leben.“ (Persönliche Mail)
Und unter einem Artikel über ihn:
'Neger haben in Deutschland nichts verloren. Und zwar überhaupt keiner.“
„(…) und wo ein Deutscher 50.000 Euro für eine Werbeanzeige für seinen Verlag bezahlen muss bekommt das der Tanzbimbo umsonst weil er ein Bimbo ist. Einfach nur widerlich dieser ach so studierte Wissenschaftler. Was hat er den Studiert? Cannabiswissenschaft? Und um was geht es bei seinen coachings? Pimpern und Sozialhilfe – ein Leitfaden für negroide Schmarotzer und Sozialbetrüger? Wie ficke ich minderjährige Weiße?“
„Am Beispiel diese „Bestsellerautors“ können wir Deutschen erkennen, wie weit wir schon gesunken sind. Wenn solche „Nichtdeutschen“ mal etwas rudimentär zutreffendes veröffentlichen, toben die gequälten Deutschen vor Freude (…) Wie weit soll es noch gehen, bis wir mal mitbekommen, was „Deutsche“ in der geistigen und wissenschaftlichen Welt einmal für einen Status hatten? Wir sind so dermaßen eingeschüchtert und hinterhältig durch Tavistock/Ayn Rand-Methoden geistig konditioniert, das wir die Quelle allen Übels nicht mehr identifizieren können und (…) bald jeden Neger als Gott anbeten, der mal etwas rudimentär zutreffendes von sich gibt.“
„In Merkeldeutschland genügt es inzwischen, dass man eine schwarze Hautfarbe hat, dann kann man alles tun.“
Dantse Dantse ist ein Darmstädter Schriftsteller, der ursprünglich aus Kamerun kommt. Er hat jetzt über 100 Bücher auf Deutsch geschrieben, von denen einige Besteller auf Amazon waren. Es handelt sich dabei um Sach-und Fachbücher, Romane und Kinderbücher. Jedes einzelne Buch hat den Sinn, etwas zu erklären, zu erleichtern oder zu verbessern und sie sind angereichert mit Dantse Dantses afrikanisch inspiriertem Wissen, das er aus seiner Heimat Afrika mitbringt. Mit seinem Verlag will er ein konkretes Ziel erreichen: Die deutsche Sprache als Instrument nutzen, um die Integration, den kulturellen Austausch und die Verständigung zu fördern und zu verbessern. Denn Dantse Dantse weiß nur zu gut, dass Integration zu einem sehr großen Teil über die Sprache geht und deswegen sagt er, wie wichtig es ist, Migranten zu motivieren auf Deutsch zu schreiben, Deutsch zu lernen und mit sich mit der deutschen Sprache zu identifizieren.
Dies aber scheint einigen Menschen Angst zu machen, viele andere werden aggressiv und wütend:
„(…) Integration hat auch immer was mit Optik zu tun; – und daher ist sie in diesem Falle eben schlichtweg unmöglich. Bitte nicht immer so tun, als wenn das keine Rolle spielen würde.“ (wieder ein Kommentar, der unter einem Artikel über ihn gefunden wurde).
Dantse Dantses Reaktion wird sehr wahrscheinlich für viele ebenso wenig nachzuvollziehen sein wie die rassistischen Kommentare:
„Die Integration scheint manchen Menschen nicht zu schmecken. Ich habe den Eindruck, dass die Integration bei diesen Menschen nicht richtig ankommt. Das heißt, wir Migranten sollten noch viel mehr tun, damit es auch bei ihnen ankommt. Auch sollten die Medien positiv über die Arbeit und die Leistung der Migranten in Deutschland berichten, damit die Menschen sehen: Migranten nehmen nicht nur, sie geben auch sehr viel und sie bringen etwas in die Gesellschaft ein! So können diese Integrations-Skeptiker durch Wissen und Tipps aus anderen Kulturen ihr eigenes Leben bereichern und nachträglich verbessern, so wie tausende Deutsche, die meine Bücher kaufen und lesen. Darum geht es mir: Menschen – egal, welcher Hautfarbe, Herkunft oder Religion – zu helfen. Und die Welt ein Stückchen besser zu machen. Irgendwann werden auch die Skeptiker den Nutzen der Integration erkennen. Ob ich ein Neger, ein Affe oder ein Schwein bin, spielt dabei keine Rolle.“
In seiner Stimme lag kein Groll, kein Hass, keine Verbitterung. Nein, er zeigt diesen Menschen gegenüber sogar Verständnis und reicht ihnen die Hand. Denn Versöhnung, Offenheit und ein Vertrauen in das Gute im Menschen sind die Grundpfeiler von Dantse Dantses Überzeugungen.
Demnächst wird Dantse Dantse per Video auf die einzelnen Anfeindungen antworten und dabei objektiv auf die Vorwürfe, die Ängste und die sinnlosen Hassgedanken eingehen.
Dass es solche Vorkomnisse, solche rassistischen Drohungen und Anfeindungen (immer noch) gibt, ist die eine Sache und schon traurig genug. Die andere Sache ist, dass die Medien gerade solchen Migranten wie Dantse Dantse nicht das Wort geben und sie von sich, ihren Leben, ihren Projekten berichten lassen. Dass solche Migranten gar nicht im Fokus der Medien und der Politik stehen und das ist, angesichts solcher Vorkomnisse, wie ich sie geschildert habe, noch trauriger. Ich bin mir sicher, würden die Medien regelmäßig Migranten wie Dantse Dantse zu Wort kommen und sie berichten lassen, was sie für viele Deutsche erreicht und getan haben, würden viele dieser Rassisten leiser werden. Denn sie würden mit eigenen Augen sehen, dass Migranten mehrheitlich ein Gewinn für die Gesellschaft sind.
Aus diesem Grund empfehle ich Ihnen Dantse Dantse für Ihren nächsten Artikel, Vortrag etc. Er tut unserer Gesellschaft einen sehr großen Verdienst.
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